Ein clownesker Abend über Zivilcourage, über Macht und Ohnmacht.

Drei Nonnen dringen in eine Militärbasis ein um eine Atomrakete, bestückt mit einem Nuklear-Sprengkopf, abzurüsten. Mit Haushaltshämmern bewaffnet, machen sich die Ordensfrauen daran, die Vereinigten Staaten von Amerika anzugreifen, indem sie auf den 110 Tonnen schweren Betondeckel des Waffensilos einschlagen. Sie sind wild entschlossen, den Aufruf von Präsident Bush zur Zerstörung von Massenvernichtungswaffen wörtlich zu nehmen. Doch der Gegner bleibt unsichtbar und zwingt den Nonnen ein Spiel nach seinen Spielregeln auf…

Eine Koproduktion mit dem FITZ! Zentrum für Figurentheater Stuttgart und DIE SCHAUBUDE Berlin. Freischwimmer entstand im Rahmen der Konzeptionsförderung der Stadt Stuttgart, und wurde vom Fonds Darstellende Künste e.V. gefördert.

Neues Deutschland, Berlin: „Was passiert, wenn wackere Bürger verlogenes Politikergeschwätz wörtlich nehmen, wenn sie in flammendem Übereifer ein Eigentor nach dem anderen schießen und doch auf der ganzen Linie im Recht bleiben? Dann entsteht ein Stück Objekttheater der amüsant-hintergründigen Art. Zumindest, wenn sich Gyula Molnàr des Themas annimmt und sich mit Alexandra Kaufmann und Annette Scheibler zweier Spielerinnen mit feinem Gespür, präziser Figurenzeichnung und komödiantischer Ernsthaftigkeit versichert.“

Ludwigsburger Kreiszeitung: „Vielseitig, mit kleinen, unaufwändigen Einfällen, sparsam in der Ausstattung, üppig in den Ideen – so entwickelt Molnàr eine manchmal skurrile Gedankenwelt. Sie marschiert oft nur knapp neben der Realität einher und führt so zu überraschenden und dabei auch erschreckenden Erkenntnissen. Präzise und pointiert wird letztlich darüber sinniert, was einzelne gegen die Macht ausrichten können.“

Esslinger Zeitung: „Das klingt alles völlig abgedreht und absurd – und das ist es auch. Molnàr als Meister des Objekttheaters verlangt im Grunde nicht viel von den Zuschauern, nur uferlose Fantasie. Hier liegt die Wahrheit im Detail. Und die ist furchtbar komisch.“