Es war einmal … eine Stadt an einem Fluss.
- Autor Hubert Mahela
- Regie Alberto García Sánchez
- Spiel Anne Morier, Hubert Mahela, Lambert Mousseka, Mamie Claudine Mambu, Sigrun Kilger, Stefanie Oberhoff
- Musik Winfried Walgenbach
- Figuren & Objekte Lambert Mousseka
- Ausstattung & Bühne Stefanie Oberhoff
Idee & Konzeption: Stefanie Oberhoff, Lambert Mousseka, Alberto Garcia Sanchez Ensemble Le Cadeau, Kinshasa, Paris, Stuttgart. Eine Kooperation mit der Ruhrtriennale 2005 und der Fidena. Gefördert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Landesstiftung Baden-Württemberg, der Stadt Bochum, der Hoppe-Ritter-Kunstförderung und dem Goethe-Insitut. Inhalt: „Es war einmal … eine Stadt an einem Fluss. Nicht weit davon entfernt lauerte ein riesengroßes Ungetüm aus Metall. Es war so riesig, dass es seinen Kopf an traurigen Regentagen zwischen die Wolken stecken konnte. Weit entfernt von dieser Stadt gab es eine andere Stadt, die noch viel, sogar sehr viel größer war als die erste. Eine Stadt voller Palmen und köstlicher Früchte. Es gab Gold und Edelsteine, Diamanten, Kupfer und Kobalt. Herrliches Kobalt!“ So beginnt eine Geschichte, die in Afrika spielt – geschildert aus der Sicht eines Hundes, der den Widersprüchen und Unterschieden zwischen Europa und Afrika schutzlos ausgeliefert ist. Ein Abenteuer voller komischer und grotesker Momente, die von Ungerechtigkeit und von der jahrhundertealten Unterdrückung Afrikas sprechen. Eine gnadenlose Geschichte! (NoZ): “…Es ist ein Abend scheinbarer Improvisationen, die so leicht daher kommen als wären es Etüden. Die aber haben es bei aller Leichtigkeit in sich. Marionettenspiel, vor Ironie triefende Text- und Spielpassagen, als Kitsch entlarvte falsche Folklore und europäische Doppelzüngigkeit werden mit leichter Hand zu kleinen theatralischen Kostbarkeiten gedrechselt. …” Seit etwa zwei Jahren reisen verschiedene europäische Künstler regelmäßig nach Kinshasa, um das dortige Kulturzentrum, Espace Masolo, zu unterstützen. Sie geben Theater-Workshops für ehemalige Straßenkinder und demobilisierte Kindersoldaten und bieten ihnen damit die Möglichkeit, die eigene Realität zu reflektieren und Alternativen spielerisch zu erproben. Im vergangenen Jahr trafen sich die beteiligten Künstler mit den Leitern des Kulturzentrums, um die gesammelten Erfahrungen zu einem Theaterabend verknüpfen. Dieser wurde im Rahmen der RuhrTriennale 2005 mit großem Erfolg uraufgeführt. Dauer: ca. 90 Minuten, in deutscher, französischer Sprache und Lingala, ohne Fremdsprachenkenntnisse verständlich